Wenn ein Rheumatiker nach langjährigem Krankheitsverlauf letztlich doch ein neues Gelenk benötigt, so ist das Risiko für eine Prothesen-Infektion deutlich erhöht. Dabei dürften auch die Rheumamedikamente, insbesondere die Biologika, eine wichtige Rolle spielen.

„Der perioperative Umgang mit immunsuppressiven Medikamenten ist im Moment noch nicht abschließend geklärt“, erklärte Prof. Stefan Rehart, Frankfurt a.M. Zur Zeit werde empfohlen, die konventionellen DMARDs wie Methotrexat in der Regel nicht abzusetzen. Biologika sollten vor einer Endoprothesenimplantation jedoch pausiert werden. Am sinnvollsten ist es nach Reharts Worten immer, nach einer fundierten Risikoabschätzung individuell vorzugehen. So könnten postoperative Komplikationen minimiert werden.

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