Östrogene, transdermal verabreicht, können dazu beitragen, dass Frauen in der frühen Postmenopause wieder mehr Freude am Sex haben. Der Nutzen nimmt sich allerdings vergleichsweise bescheiden aus.
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_ Das Female Sexual Function Inventory (FSFI) fragt Frauen nach Verlangen, Erregung, vaginaler Befeuchtung, Orgasmusfähigkeit, Zufriedenheit und Schmerzen beim Verkehr. Es gibt 0 bis 36 Punkte — je mehr, desto besser.
Mit dem FSFI bewehrt haben Ärzte von der Yale School of Medicine in New Haven, Connecticut, untersucht, ob sich bei Frauen in der frühen Postmenopause die Sexualfunktion durch den Einsatz von Hormonen verbessern lässt. 670 Frauen (Durchschnittsalter 53 Jahre) nahmen daran teil. 204 von ihnen erhielten im randomisierten und doppelt verblindeten Verfahren transdermales 17-beta-Estradiol (50 μg/d), 209 konjugiertes equines Östrogen oral (0,45 mg/d) und 257 Placebo, im Fall der Hormongruppen monatlich zwölf Tage lang auch mikronisiertes Progesteron (200 mg). Die Studie lief über 48 Monate.
Signifikante Effekte gegenüber Placebo waren nur für transdermales Estradiol festzustellen, und auch nur bei Frauen mit zu Beginn geringer Sexualfunktion (FSFI-Score ≤ 26 Punkte). Diese stellten allerdings mit mehr als 70% in allen Gruppen die Mehrheit. Der mittlere Zugewinn beim FSFI-Wert betrug unter transdermalem Estradiol 3,9 Punkte.
Literatur
Taylor HS et al. JAMA Internal Med 2017, online 28. August
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rb Ein bisschen besserer Sex dank transdermalem Östrogen. MMW - Fortschritte der Medizin 159, 8 (2017). https://doi.org/10.1007/s15006-017-0029-0
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