figure 1

Dr. med. Brigitte Moreano Stellvertretende Chefredakteurin brigitte.moreano@springer.com

Wenn Schwangere häufig mobil telefonieren, müssen sie offenbar nicht befürchten, dadurch der Entwicklung des Kindes zu schaden. Sprachlich könnte der Nachwuchs sogar im Vorteil sein. Dies zeigt eine prospektive Studie aus Norwegen, in der mehr als 45.000 Mutter-Kind-Paare beobachtet wurden. Die Mütter beantworteten Fragen zu ihrem Handygebrauch und zur Entwicklung ihrer Kinder. Bei 23% der Dreijährigen wurde die Satzkomplexität als niedrig eingestuft. Kinder von Handynutzerinnen (90% der Mütter) hatten ein um 27% geringeres Risiko, dieser Gruppe anzugehören. Die Risikominderung betrug 13% bei geringer, 22% bei mittlerer und 29% bei häufiger Handynutzung. Ähnlich sah es bei den motorischen Fähigkeiten der Kleinen aus: Das Risiko, dabei im untersten Terzil zu liegen, war bei Kindern von Handynutzerinnen im Schnitt um 18% und mit steigendem Mobiltelefongebrauch um 12%, 26% und 36% reduziert. Im Alter von fünf Jahren war kein Zusammenhang mehr erkennbar.

figure 2

© Drobot Dean / stock.adobe.com