Wer als Krebspatient nur auf Alternativmedizin setzt, erhöht sein Sterberisiko. Ärzte von der Yale School of Medicine in New Haven, Connecticut, haben die Daten von 280 Patienten mit nicht metastasierten Malignomen analysiert, die auf jede konventionelle Therapie ihrer prinzipiell noch heilbaren Tumoren verzichtet und stattdessen auf alternative Medizin gesetzt hatten. Als Vergleichsgruppe fungierten 560 Patienten, die ihren Krebs konventionell hatten behandeln lassen. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate unter alternativmedizinischer Behandlung war mit 54,7% vs. 78,3% deutlich niedriger als nach konventioneller Therapie. Nach Abgleich klinischer und soziodemografischer Faktoren war die Mortalität der alternativ Behandelten 2,5-mal so hoch wie bei Patienten der Schulmedizin.