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Eine mögliche Erklärung dafür, warum vor allem junge Männer so anfällig für Glücksspielprobleme sind, liefert die Münchner „Freizeit-Studie“: Nach Pawel Sleczka vom Münchner Institut für Therapieforschung (IFT) ist Glücksspielen mit Stress und stressauslösenden Ereignissen assoziiert. Den Betroffenen mangelt es offenbar an der Fähigkeit zum „funktionellen Handlungsaufschub“, weshalb sie in stressreichen Situationen voreilig agieren. In der Studie spielten 20% von 170 problematischen Spielern infolge negativer Lebensereignisse. 10% hatten als Folge des Glücksspiels suizidale Gedanken.
Sleczka will die Problematik über das „proaktive Coping“ angehen, das vorausschauende Verhalten zur Vermeidung negativer Zustände. Die Freizeit-Studie habe gezeigt, dass diese Fähigkeit bei den Personen mit einer Störung durch Glücksspiel deutlich verringert sei. Wie erste Ergebnisse nahelegen, ließ sich das präventive Coping im professionellen Setting bei den meisten Glücksspielern verstärken. Die Forscher sehen darin einen möglichen Ansatz für die Erweiterung des Behandlungsangebots.
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eo Freizeit-Studie. MMW - Fortschritte der Medizin 158, 11 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-8746-3
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