Nach der Entlassung aus einer stationären psychiatrischen Behandlung ist das Suizidrisiko exorbitant erhöht. Betrachtet wurden Daten von mehr als 770.000 Personen zwischen 18 und 64 Jahren, die erstmals wegen psychischer Störungen stationär behandelt wurden. Etwa eine Million stationäre Patienten ohne psychiatrische Diagnose bildete die Vergleichsgruppe.

Die Suizidrate betrug in den drei Monaten nach der Entlassung unter den Psychiatriepatienten 178,3/100.000 Personenjahre und lag damit 15,4-mal so hoch wie in der Vergleichsgruppe (11,6/100.000). Die höchste Gefahr bestand für Patienten mit depressiven oder bipolaren Störungen.