Melanome im Kindesalter sind selten und präsentieren sich häufig atypisch. In einer retrospektiven US-Studie mit den Daten von 89 Patienten kam heraus, dass 66% der Melanome zunächst als gutartig eingestuft wurden, nämlich als benigner Naevus, Warze, vaskuläre oder akneiforme Läsion oder Pustel. 45,3% der verkannten Tumoren zeigten sich amelanotisch. Häufig fielen aber Veränderungen der Farbe (40,3%) oder der Größe (61,1%) auf. Außerdem ulzerierten oder bluteten sie häufiger als die Melanome, die vom Arzt sofort erkannt wurden. Histopathologisch wurde in den meisten Fällen (47,8%) ein superfiziell spreitendes Melanom befundet.

Die Forscher raten zur engmaschigen Überwachung, wenn gutartig erscheinende Hautveränderungen bei Kindern sich verändern, bluten oder ulzeriert sind.