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_ Die moderne antiretrovirale Therapie (ART) ist effektiv. Daher befindet sich die Viruslast bei fast allen behandelten HIV-Patienten in Deutschland unter der Nachweisgrenze. Die Therapieregimes sind zudem im Allgemeinen gut verträglich, auch deshalb, weil sie früher eingesetzt werden, erläuterte der Allgemeinmediziner Dr. Nils Postel, München.
Weitere Fortschritte in der HIV-Pharmakotherapie ergeben sich durch neue Substanzklassen, aber auch durch verbesserte Eigenschaften etablierter Wirkstoffe. Postel verwies auf Tenofoviralafenamid (TAF) als Weiterentwicklung von Tenofovirdisoproxylfumarat (TDF).
Wirkort: Zielzelle
Während sich der nukleosidale reverse Transkriptaseinhibitor (NRTI) TDF sehr stark im Plasma anreichert, wird das Prodrug TAF erst in der Zielzelle zur wirksamen Form metabolisiert. Daher genügt ein Zehntel der Dosis, die bei TDF notwendig ist. TAF-Regime (z. B. Genvoya® [Elvitegravir 150 mg/Cibicistat 150 mg/Emtricitabin 200 mg/Tenofoviralalafenamid 10 mg] Filmtabletten) versprechen auf diese Weise mehr Sicherheit für Nieren und Knochen.
Literatur
Symposium „CROI: relevante Daten für heute und morgen?“, 16. Münchner AIDS- und Hepatitis-Tage; Unterschleißheim, März 2016 (Veranstalter: Gilead)
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Bischoff, M. Optimierte Therapie. MMW - Fortschritte der Medizin 158 (Suppl 2), 58 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-8331-9
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