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_ Die HIV-Therapie verursacht medizinische Kosten von 22.457 Euro pro Jahr, berichtete Prof. Georg Behrens, Klinik für Immunologie und Rheumatologie, Medizinische Hochschule Hannover. Dabei fällt der Hauptanteil mit 18.785 Euro auf die Medikation.

Behrens gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Preise der HIV-Therapie nicht weiter explodieren. Denn seit 2012 gehen die Kosten der antiretroviralen Therapie pro Fall zurück. Dies habe drei Gründe: Zum einen bestünden klare Vorgaben durch das Arzneimittel-Neuordnungsgesetz (AMNOG), das als Preisbremse funktioniert, zum anderen kämen immer mehr Generika auf den Markt. Deren Preise lägen meist 20%, manchmal aber bis zu 70% unter dem Originalanbieterpreis. Auch Rabattverträge sorgten für niedrigere Marktpreise.

Der Anteil der Generika in der HIV-Therapie ist derzeit noch überschaubar. Das Unternehmen Hexal hat in seinem Portfolio die nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren Efavirenz und Nevirapin, den nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitor (NRTI) Lamivudin, die NRTI-Fixkombination Lamivudin/Zidovudin und den Proteaseinhibitor Saquinavir.