_ Als neue „Wonder Drugs“ haben im letzten Jahr die sogenannten breit neutralisierenden Antikörper (bNAb) von sich reden gemacht. Der Anspruch: Komplementär zur antiretroviralen Therapie eingesetzt, sollen sie das HIV-Reservoir reduzieren. Die Hoffnung, den viralen Rebound während einer Therapiepause verzögern oder gar verhindern zu können, wurde nun jedoch enttäuscht: Unter der Substanz VRC01 stieg in den ART-Pausen die Viruslast bei allen Patienten wieder deutlich an, und zwar trotz noch vorhandener Wirkspiegel. Ursache für den Misserfolg könnten vorbestehende Resistenzen sein.
Für die Zukunft setzt man nun auf eine Kombination mehrerer Antikörper. Mit den bNAbs als potenzielle „Impfung“ gegen HIV hat man aber noch ein weiteres Eisen im Feuer: Eine Phase-II-Studie, die 2016 beginnt, soll zeigen, ob sich der Antikörper für die Prävention einer HIV-Infektion eignet.
Literatur
Bar KJ, #32LB; CROI 2016
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eo „Wonder Drugs“ vorerst gescheitert. MMW - Fortschritte der Medizin 158 (Suppl 2), 8 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-8311-0
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