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_ Ungeklärte Stürze und Synkopen älterer Menschen gehen offenbar zu einem Großteil auf kardiale Arrhythmien zurück. Dies ist das Ergebnis einer Studie, in der die Probanden einen Ereignisrekorder unter der Haut getragen hatten.
Kardiale Arrhythmien werden als möglicher Sturzauslöser zu selten diagnostiziert, so die Vermutung von Gerontologen vom Trinity College in Dublin. Um ihre Hypothese zu prüfen, nahmen sie 70 Patienten (mittleres Alter 70 Jahre) in eine Studie auf. Alle hatten im vorangehenden Jahr mindestens zweimal wegen eines Sturzes eine Notaufnahme aufsuchen müssen. Um eine längerfristige Suche nach kardialen Sturzauslösern zu ermöglichen, implantierten die Ärzte den Patienten einen Ereignisrekorder subkutan in die linke Parasternalregion. Die Nachbeobachtungszeit mit Rekorder betrug im Mittel 9 Monate.
Kardiale Arrhythmien entdeckten die Geräte bei 50 Patienten (71%), darunter Vorhofflimmern (4 Patienten), supraventrikuläre Tachykardien (12) sowie Bradykardien (34). Bei 14 Patienten (20%) ereignete sich zeitgleich mit der Rhythmusstörung ein Sturz bzw. eine Synkope. „Jeder fünfte Studienpatient, der Stürze aus zuvor ungeklärter Ursache erlitten hatte, wies eine Arrhythmie auf, mit der sich die Stürze erklären ließen“, so die Autoren. Generell gehe die Diagnose einer Arrhythmie mit einem höheren Risiko für weitere Stürze einher.
Literatur
Bhangu J et al. Heart 2016;102:681–686
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rb Eventrekorder klärt Sturzursachen auf. MMW - Fortschritte der Medizin 158, 9 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-8172-6
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