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? Dr. S. H., Allgemeinärztin, Bayern: Wie ist bei der kleinen Chirurgie die genaue Definition von „großen“ und „kleinen“ Exzisionen?
! MMW-Experte Walbert: In den Allgemeinen Bestimmungen des EBM wird unter 4.3.7, Operative Eingriffe, eine Definition gegeben. Wunden bis zu 3 cm Länge sind „klein“, darüber „groß“. Bis 4 cm2 gelten sie als „kleinflächig“, darüber als „großflächig“. Die Bezeichnung „lokal“ gilt bis 4 cm2 bzw. 1 cm3, darüber gelten Wunden als „radikal und ausgedehnt“. Bei Eingriffen am Kopf und an den Händen wird der Begriff „klein“ gar nicht verwendet.
Zum Nachweis eignet sich eine Fotodokumentation mit Bandmaß. Bei Hauttumoren kann auch eine elektronische Briefwaage hilfreich sein. Tipp: Stellen Sie das Transportgefäß auf die Waage, eichen Sie diese auf Null und geben danach den Tumor in das Gefäß.
Körpergewebe hat normalerweise eine Dichte von etwas mehr als 1 g/cm3. Die Masse von 1,1 g entspricht dem geforderten Volumen von 1 cm3. Nur Lipome haben eine geringere Dichte. Hier liegt das Volumen ca. 10% höher.
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Springer Medizin. Ab wann ist eine Wunde eigentlich „groß“?. MMW - Fortschritte der Medizin 158, 30 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-8049-8
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