Avoid common mistakes on your manuscript.
Die antikanzerogenen Mechanismen von Metformin scheinen auf sehr unterschiedlichen Ebenen angesiedelt zu sein. Experimentell belegt sind z. B. Effekte auf Angiogenese, Apoptose, den mTOR-Signalweg und die microRNA-Deregulation.
Metformin wird in Leberzellen, aber auch in Tumorzellen über den Organic Cation Transporter 1 (OCT-1) aufgenommen. Da Metformin in der Lage ist, seinen eigenen Transporter hochzuregulieren, steigt auch die Aufnahme in die Tumorzellen. Auch Tyrosinkinasehemmer und andere Chemotherapeutika werden über diesen Transporter aufgenommen. Somit besteht ein Synergieeffekt zwischen Metformin und diesen Substanzen. Studien an Patienten mit fortgeschrittenem Rektumkarzinom haben bestätigt, dass Metformin-behandelte Patienten auf die Standardchemotherapie besser ansprechen. Metformin erhöht auch die Sensitivität für Paclitaxel. Diabetiker mit Pankreaskarzinom überlebten auch länger, wenn sie mit Metformin behandelt wurden. Ein solcher Effekt ließ sich bei Sulfonylharnstoffen oder Insulin nicht beobachten.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
ab Metformin — ein antikanzerogenes Medikament?. MMW - Fortschritte der Medizin 158, 18 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-7973-y
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-016-7973-y