Kinder müssen nicht stillsitzen, um zu lernen. Mit Bewegung fällt es ihnen offenbar leichter.
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_ Marijke Mullender-Wijnsma et al. von der Universität Groningen haben ihre Unterrichtsmethode „Fit and Academically Proficient at School“ (F&V) an 499 Grundschülern aus zweiten und dritten Klassen randomisiert überprüft. Die Klassen der Interventionsgruppe erhielten zwei Jahre lang 22 Wochen pro Jahr dreimal wöchentlich F&V-Unterricht. In jeder F&V-Stunde wurden jeweils 10 15 Minuten Mathematik geübt und 10–15 Minuten auf das Sprachelernen verwendet. Gleichzeitig sollten sich die Kinder moderat bis intensiv bewegen. So hüpften sie beispielsweise achtmal auf der Stelle und lösten dabei die Rechenaufgabe „2 x 4“. Die Kontrollgruppen wurden nach hergebrachten Methoden unterrichtet.
Nach zwei Jahren zeigte sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Gruppen: Die Kinder, die sich beim Lernen bewegt hatten, rechneten nicht nur schneller (p < 0,001) und besser (p < 0,001) als die Kinder der Kontrollgruppe, sondern buchstabierten auch sicherer (p < 0,001). Die Ergebnisse entsprachen in etwa einem Lernvorsprung von vier Monaten. Beim Lesen machte die Lernmethode keinen Unterschied.
Literatur
Mullender-Wijnsma M et al. Pediatrics 2016;137(3):1–9
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dk Bewegt besser lernen. MMW - Fortschritte der Medizin 158, 8 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-7963-0
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