Meeresfische sind zwar reich an Quecksilber. Trotzdem ist eine fischreiche Ernährung für das Gehirn wohl von Vorteil. Forscher aus Chicago untersuchten die Gehirne von 286 verstorbenen Teilnehmern des prospektiven Memory and Aging Projects. Darin fahndeten sie nach Markern für eine Alzheimerdemenz (AD) und bestimmten den Quecksilbergehalt. Aus früher erhobenen Daten wusste man, wie häufig die Verstorbenen zu Lebzeiten Fisch verzehrt hatten. Wie sich zeigte, war die Quecksilberkonzentration im Gehirn umso höher, je öfter die Teilnehmer Fisch gegessen hatten. Zugleich ließen sich aber bei hohem Fischkonsum seltener Plaques und Fibrillen nachweisen — zumindest bei Trägern des Alzheimer-Risiko-Allels ApoE4. Eine AD-Pathologie war bei ihnen um 47% seltener als bei Fischverächtern.

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