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Während einer Nachtschicht in einem britischen Krankenhaus wurde ein House Officer — entsprechend etwa einem deutschen PJ-Studenten — in den Operationssaal gerufen. Dort wurde eben ein Patient wegen eines Dickdarmileus aufgrund eines Fäkaloms laparotomiert. Nach dem Eingriff erbot sich der freundliche junge Mann, noch etwas im OP aufzuräumen. Die Schwester meinte, sie würde das schon übernehmen, er solle sich aber Handschuhe anziehen und das geborgene gute Stück reinigen, damit es gut fotografiert werden könnte. Der junge Mann ging gleich zu Werke und widerlegte en passant das englische Sprichwort: „You can’t polish a turd!“ Erstaunlicherweise gibt es dafür im Deutschen keine Entsprechung, obwohl wir prinzipiell dieser Substanz doch auch sehr zugetan sind. Sinngemäß ist gemeint, dass aus einer prinzipiell schlechten Sache auch mit viel Mühe nichts Gutes werden kann. Da hatten wir uns doch lieber an das Tierreich: „Wenn man einem Schwein Flügel anklebt, ist es noch kein Adler.“
Literatur
Jenkinson A. Death of a proverb. BMJ. 2015;351:h6226
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Füeßl, H.S. Man kann Scheiße also doch aufpolieren. MMW - Fortschritte der Medizin 158, 35 (2016). https://doi.org/10.1007/s15006-016-7747-6
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