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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteur dirk.einecke@springer.com Chefredakteur dirk.einecke@springer.com

Wer als junger Mensch viel vor der Glotze sitzt, hat im mittleren Alter bei Kognitionstests das Nachsehen. Das zeigt eine Langzeitstudie des Northern California Institute for Research and Education mit knapp 3.250 jungen Erwachsenen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer zu Studienbeginn im Jahr 1985 betrug 25 Jahre. Alle fünf Jahre wurden die Probanden nach ihren Fernsehgewohnheiten befragt, alle zwei bis fünf Jahre nach ihren Freizeitaktivitäten. 25 Jahre später unterzogen sich die Probanden ausführlichen Kognitionstests.

16% der Teilnehmer hatten ein besonders geringes Maß an körperlicher Aktivität. Knapp 11% wurden als Vielfernseher (mehr als drei Stunden täglich) klassifiziert. Sowohl die chronischen Couchpotatoes als auch besonders die Vielfernseher erzielten bei den kognitiven Tests signifikant schlechtere Ergebnisse als der Rest der Kohorte. Sportverächter mit zugleich hohem Fernsehkonsum — das waren 3,3% der Teilnehmer — schnitten am allerschlechtesten ab.