Den Oskar Medizinpreis 2015, den die Berliner Stiftung Oskar-Helene-Heim vergibt, teilen sich Prof. Julia-Stefanie Frick, Tübingen, und PD Dr. Anja Sandek, Göttingen. Sie werden für wegweisende Forschungen zu den Auswirkungen des Mikrobioms im Gastrointestinaltrakt geehrt. Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert.

In den letzten Jahren hat es eine Vielzahl von Hinweisen auf metabolische, immunologische, infektiologische, neurologische und epidemiologische Einflussfaktoren des Mikrobioms auf die Pathophysiologie verschiedener Erkrankungen ergeben. Frick beforscht die Interaktion von kommensalen Bakterien und dem Wirt und ihren Einfluss auf lokale entzündliche und infektiöse Wirtsantworten wie auch systemische Immunantworten. Sandeks Thema ist die Bedeutung von Gastrointestinaltrakt und Mikrobiom für die Entstehung von systemischen Entzündungen bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz.

Mitglieder der Jury waren Prof. Hans-Dieter Allescher, Garmisch-Partenkirchen, Prof. Peter Bauerfeind, Zürich, Prof. Thomas Frieling, Krefeld, Prof. Christoph Högenauer, Graz, und Prof. Stefan Müller-Lissner, Berlin.

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In diesem Jahr teilen sich Prof. Julia-Stefanie Frick und PD Dr. Anja Sandek den Oskar Medizinpreis 2015.

© Thomas Oberländer