Die COPD-Therapie der Zukunft könnte sich gezielt an Biomarkern für Entzündungsprozesse wie Eosinophile, Neutrophile und C-reaktives Protein orientieren. Alle drei Biomarker können therapeutisch beeinflusst werden: So wird die Eosinophilie durch inhalative, ggf. orale Kortikosteroide deutlich verringert, sagte Prof. Dr. Peter Gibson aus Newcastle, Australien. Eine Raucherentwöhnung kann über die Senkung der Neutrophilen das Progressionsrisiko bei COPD verringern. Auch Makrolid-Antibiotika haben das Potenzial zur Prognoseverbesserung, insbesondere bei Neutrophilie, so MeiLan Han aus Ann Arbor/Michigan. Erhöhte CRP-Werte schließlich können durch Statine verringert werden. In Studien wurde hierdurch die Exazerbationsrate von COPD-Patienten um rund ein Drittel verringert.