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_ Patienten mit koronarer Herzerkrankung haben häufig auch einen erhöhtenLDL-Cholesterin-Wert. Der Goldstandard bei der Senkung erhöhter Werte ist der Einsatz eines Statins, erläuterte PD Dr. Claudius Jacobshagen, Göttingen. Je stärker das LDL-Cholesterin gesenkt werde, umso geringer sei das Risiko für ein erneutes kardiovaskuläres Ereignis.
Doch mit einer Statin-Monotherapie kann der LDL-Zielwert von < 100 mg/dl bzw. < 70 mg/dl oft nicht erreicht werden, zumal höhere Statin-Dosierungen von einem Teil der Patienten wegen Muskelschmerzen nicht toleriert werden.
Anderer Wirkansatz
Mit Ezetimib steht eine Substanz zur Verfügung, die ein komplementäres Wirkprinzip besitzt. Während das Statin die LDL-Synthese in der Leber hemmt, wird mit Ezetimib die Cholesterin-Resorption im Darm reduziert. Die zusätzliche Gabe von Ezetimib ist auch deshalb sinnvoll, weil eine Hemmung der LDL-Synthese kompensatorisch zu einer vermehrten Resorption im Darm führt.
IMPROVE- IT-Studie
Im Rahmen der IMPROVE-IT-Studie [N Engl J Med. 2015;372:2387–97] wurde jetzt erstmals gezeigt, dass auch eine LDL-Senkung durch die Kombination eines Statins mit einem Nicht-Statin die Prognose verbessert. Somit bietet diese Kombination — Atorvastatin oder Simvastatin mit Ezetimib (z. B. Tioblis®, Goltor ®) — einen zusätzlichen Gewinn.
Literatur
Satellitensymposium „Der chronisch ischämische Herzpatient — moderne Strategien 2015“, im Rahmen der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie; Berlin, Oktober 2015 (Veranstalter: Berlin-Chemie)
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Stiefelhagen, P. Je tiefer, desto besser. MMW - Fortschritte der Medizin 157, 64 (2015). https://doi.org/10.1007/s15006-015-7547-4
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