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Allein zu Haus? Kein Problem!

© vitranc / iStock

_ Berufstätige Mütter sind heute eher die Regel als die Ausnahme. Auch in unserer Praxis arbeiten Mütter mit kleinen und mittelgroßen Kindern. Wenn diese mal Probleme haben, dann dürfen sie natürlich jederzeit hier in der Praxis anrufen. Auch die Betreuungspersonen aus dem Kindergarten oder der Schule können sich an uns wenden. Das ist eigentlich keine Besonderheit, die erwähnt werden muss — es könnte ja etwas passiert sein, und die Erziehungsberechtigten müssen verfügbar sein.

Gelegentlich erhalten wir dabei auch harmlose Anrufe. Dann fragen die Kleinen vielleicht, ob die Mama da ist, weil sie nicht wie erwartet zu Hause ist. Meistens klärt sich das ganz schnell auf; womöglich ist sie nur schnell noch mal los, um etwas Vergessenes einzukaufen.

Neulich bewies uns eines der Kinder, dass es sich schon wunderbar in der Welt der Telekommunikation auskennt. Der 7-jährige Sohn einer Mitarbeiterin war losgezogen, um einen Freund zu besuchen. Die Eltern waren daraufhin einkaufen gegangen. Allerdings war der Freund krank, sodass der kleine Mann nach Hause zurückkehrte — und dort niemanden antraf. Kurzerhand rief er in der Praxis an. Dort hörte er nur die Ansage vom Band: „In dringenden Fällen rufen Sie die 116 117 an.“

Das klappte problemlos. Als die Eltern kurze Zeit später nach Hause kamen, fanden sie ihren Filius im munteren Gespräch mit der Frau vom KV-Bereitschaftsdienst vor, mit der er sich angeregt unterhielt.