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_ Bislang konnten lediglich die Folgen der autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD) wie akute Schmerzen, Hypertonie und Nierenversagen behandelt werden. Mit dem Vasopressin-Rezeptor-Antagonisten Tolvaptan (Jinarc®) ist seit Mai 2015 in Europa erstmals eine krankheitsmodifizierende Therapie zugelassen, die zielgerichtet gegen die pathophysiologischen Ursachen der ADPKD wirkt.
In der Phase-III-Studie TEMPO-3:4 mit 1.445 erwachsenen ADPKD-Patienten (Alter 18–50 Jahre) verringerte die Therapie mit Tolvaptan das Nierenwachstum um 5,51% pro Jahr (Placebo: 2,80%; Quotient aus geometrischem Mittel 0,974; 95%-Konfidenzintervall [KI]: 0,969–0,980; p < 0,0001) [Torres VE et al. N Engl J Med. 2012;367:2407–18]. Außerdem wurde das Risiko für das Eintreten einer Verschlechterung der Nierenfunktion, von Nierenschmerzen, Bluthochdruck oder Albuminurie gesenkt (Risikoquotient 0,87, 95%-KI: 0,78–0,97, p = 0,0095), erklärte Studienleiter Prof. Vicente Torres, Rochester, USA. Mit Tolvaptan dürfen erwachsene ADPKD-Patienten mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) der Stadien 1–3 zu Behandlungsbeginn mit Anzeichen für eine rasche Krankheitsprogression behandelt werden.
Literatur
Symposien „Approaching new frontiers in the clinical management of ADPKD“ anlässlich des 52. ERA-EDTA-Kongresses 2015; London, Mai 2015 (Veranstalter: Otsuka)
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Jost, S. Die Progression aufhalten. MMW - Fortschritte der Medizin 157, 74 (2015). https://doi.org/10.1007/s15006-015-3746-2
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