Patienten mit stabiler COPD prophylaktisch mit Antibiotika zu behandeln, ist offenbar wenig sinnvoll: Die Therapie erhöht die Resistenzrate, ohne die Bakterienlast im Sputum signifikant zu vermindern.
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_ In einer britischen Studie erhielten 86 mittelschwer bis schwer erkrankte Patienten mit stabiler COPD 13 Wochen lang entweder Moxifloxacin (400 mg/d für 5 Tage alle 4 Wochen, n = 21), Doxycyclin (100 mg/d, n = 22), Azithromycin (3 x wöchentlich 250 mg, n = 22) oder Placebo (n = 21). Primärer Studienendpunkt war die Veränderung der Bakterienzahlen in Sputumkulturen. Mit einer Reduktion von 62% war der Effekt mit Moxifloxacin am größten. Der Unterschied zu Placebo war allerdings ebenso wenig signifikant wie bei den zwei anderen Antibiotika. Auch mit Hilfe einer quantitativen PCR ließ sich kein signifikanter Vorteil irgendeiner Antibiotikatherapie feststellen. Entzündungsparameter, Lungenfunktion und Gesundheitszustand wurden durch die antibiotische Therapie ebenfalls nicht signifikant verbessert.
Literatur
Brill SE et al. Thorax 2015;70:930–938
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bs Dauertherapie ohne Effekt auf die Keimlast. MMW - Fortschritte der Medizin 157, 6 (2015). https://doi.org/10.1007/s15006-015-3700-3
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