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Dr. med. Brigitte Moreano Stellvertretende Chefredakteurin brigitte.moreano@springer.com

Wissenschaftler analysierten die Therapie von 75–84 Jahre alten Patienten mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI), Nicht-ST-Hebungs-Myokardinfarkt (NSTEMI) oder Schenkelblock anhand von Daten aus dem Augsburger MONICA/KORA-Register von 2009 bis 2012. In diesem Kollektiv erhielten 61,9% eine invasive Therapie, nämlich eine Ballondilatation bzw. Stentimplantation, einen Bypass oder beides. 38,1% wurden konservativ behandelt. Innerhalb der ersten 28 Tage starben 9,2% der invasiv und 21,4% der konservativ behandelten Patienten. Erwartungsgemäß und unabhängig von der Akuttherapie hatten STEMI-Patienten die höchste Mortalitätsrate (12,7% bzw. 33,9%).

Insgesamt war die invasive Therapie auch dann mit einem signifikanten Überlebensvorteil verbunden, wenn die unterschiedlichen Patientencharakteristika in den beiden Behandlungsgruppen berücksichtigt wurden. Besonders deutlich war die Überlegenheit von perkutaner koronarer Intervention oder Bypass-Op.