Avoid common mistakes on your manuscript.
_ Bei Temperaturen unter 0 °C sollten sich kardiovaskuläre Risikopatienten über das erhöhte Herzinfarktrisiko bewusst sein.
Wissenschaftler um Dr. Shuangbo Liu von der Universität Manitoba/Kanada haben im zeitlichen Kontext aller 1.817 ST-Hebungs-Myokardinfarkte, die sich zwischen 2009 und 2014 in der Stadt Winnipeg ereignet hatten, die höchsten, niedrigsten und mittleren Temperaturen sowie die Schneefallhöhe ermittelt. Winnipeg zählt zu den weltweit kältesten Städten mit winterlichen Temperaturen bis unter minus 20 °C. Bei solch klirrender Kälte kam es zu einem auffallenden Anstieg der STEMI-Raten. „Je kälter es war, desto wahrscheinlicher war es, einen Herzinfarkt zu erleiden“, so Liu. Für jeden Temperaturfall um 10 °C stieg das relative STEMI-Risiko um 7%. Auch Maximaltemperaturen zwei Tage vor dem Ereignis sagten ein erhöhtes Infarktrisiko voraus. Hitze wirkte sich dagegen nicht negativ auf das Infarktrisiko aus.
Literatur
Pressekonferenz „Environment and the Heart“ am 30.8.2015, ESC-Kongress 2015 in London
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
About this article
Cite this article
vsc Herzinfarkte mögen Kälte. MMW - Fortschritte der Medizin 157, 14 (2015). https://doi.org/10.1007/s15006-015-3512-5
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-015-3512-5