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_ Kaffee gilt gemeinhin als jenes Genussmittel, mit dem man seiner Gesundheit noch am ehesten einen Gefallen tut. Umso mehr erstaunt eine Kohortenstudie aus Italien: Junge Hypertoniker, die viel Kaffee trinken, sollen eine höhere kardiovaskuläre Ereignisrate haben.
Kardiologen um Lucio Mos werteten die Daten von 1.201 nicht diabetischen jungen Erwachsenen im Alter zwischen 18 und 45 Jahren aus. Alle Studienteilnehmer hatten eine Hypertonie im Stadium I, die zu Studienbeginn unbehandelt war. Sie wurden für zwölf Jahre begleitet. 26,3% der Probanden tranken keinen Kaffee. 63,8% waren „moderate Trinker“ (eine bis drei Tassen pro Tag), 9,9% wurden als starke Kaffeetrinker kategorisiert.
Im Verlauf fand sich ein linearer Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Quote der Patienten mit behandlungsbedürftiger Hypertonie. Die abstinenten Patienten wurden zu knapp 60% therapiebedürftig, die Patienten mit starkem Kaffekonsum zu über 70% (p = 0,004). Das in der multivariaten Analyse errechnete Risiko kardiovaskulärer Ereignisse war bei moderatem Kaffeegenuss dreifach und bei starkem Kaffeegenuss vierfach erhöht.
Literatur
ESC 2015 Pressekonferenz, 29. August 2015
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gvg Kaffee: Schlechter als sein Ruf?. MMW - Fortschritte der Medizin 157, 14 (2015). https://doi.org/10.1007/s15006-015-3510-7
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