Männer, die mehr Sport treiben, haben seltener eine erektile Dyfunktion (ED). Paul Loprinzi und Meghan Edwards von der University of Mississippi haben sich für ihre Querschnittsstudie die Daten des US-National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) vorgenommen. Sie destillierten daraus eine repräsentative Stichprobe von 692 Männern im Alter zwischen 50 und 85 Jahren, die sieben Tage lang mit einem Beschleunigungssensor ausgerüstet worden waren. Dadurch war es möglich, ihre sportliche Leistung objektiv zu messen. Dokumentiert wurde auch die Fähigkeit der Männer, eine Erektion zustande zu bringen — hier allerdings verließ man sich auf die Selbstauskünfte.

Insgesamt lag die ED-Quote der 692 Männer bei knapp 54%. Die Autoren rechneten aus, dass jede Erhöhung der mäßig bis stark belastenden körperlichen Aktivität um täglich eine halbe Stunde das Chancenverhältnis für ED um etwa 40% vermindert (Odds Ratio [OR] 0,57).