_ Berufstätige, die viele Überstunden anhäufen, haben ein signifikant erhöhtes Schlaganfallrisiko. Dies ist das Ergebnis einer großen Metaanalyse mit Daten von 528.908 Arbeitnehmern.

Während der im Schnitt 7,2 Jahre dauernden Beobachtungszeit traten bei den Probanden 1.722 Schlaganfälle auf. Dabei fand sich ein dosisabhängiger Zusammenhang: Wer 41 bis 48 Wochenstunden zusammenbrachte, hatte ein um relative 10% erhöhtes Schlaganfallrisiko, bei 49 bis 54 Stunden lag der Risikoanstieg bei 27%.

Der Zusammenhang zwischen Überstunden und Schlaganfallrisiko ist nach Ansicht der Autoren plausibel: So reagiert der Körper bei überlasteten Menschen mit Stress; ein Phänomen, das beim plötzlichen „Tod durch Überarbeitung“ offenbar eine Rolle spielt. Wer viele Überstunden macht, sitzt zudem länger; auch dies kann ein vaskuläres Ereignis begünstigen. Drittens neigen Workaholics zum verschärften Trinken — ein Risikofaktor für Schlaganfälle jeden Typs.

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