Die Einnahme von Betablockern scheint auch bei Patienten mit schwerer COPD den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. In einer prospektiven Kohortenstudie erlitten sie deutlich weniger Exazerbationen. Die COPDGene-Kohorte besteht aus 3.464 Patienten in den GOLD-Stadien 2–4. Für 2.919 Patienten war der Verlauf über zwei Jahre dokumentiert. Betablockeranwender erlebten signifikant weniger Exazerbationen insgesamt und auch signifikant weniger schwere Exazerbationen. Die Inzidenz war im Vergleich zu Nichtanwendern um 27% bzw. 33% reduziert. Von den 743 Patienten im Stadium 3 oder 4 mit Sauerstofftherapie erhielten nur 27 einen Betablocker (obwohl 152 an einer KHK litten). Auch bei ihnen war die Therpaie mit einer niedrigeren Quote von Exazerbationen assoziiert.