Zusammenfassung
In der täglichen Praxis wird fast jeder Arzt mit Patienten konfrontiert, die Psychopharmaka einnehmen und/oder an Demenzen, Depressionen oder schizophrenen Psychosen leiden. Wer über die Sicherheit seiner Patienten nachdenkt, wird unweigerlich auch mit Fragen der Verkehrssicherheit konfrontiert. Hierbei stellt sich die Frage, ob beim betreffenden Patienten aufgrund der bestehenden Erkrankung vorübergehende „Fahruntüchtigkeit“ besteht oder ob sogar die „Fahreignung“ oder — synonym — „Fahrtauglichkeit“ in Frage zu stellen ist.
Literatur
Brunnauer A, Widder B, Laux G. Grundlagen der Fahreignungsbeurteilung bei neurologischen und psychischen Erkrankungen. Nervenarzt. 2014;85:805–10
Gräcmann N, Albrecht M. Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahreignung. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen. Mensch und Sicherheit. 2014, Heft M 115. Wirtschaftsverlag NW, Bremerhaven
Fahrerlaubnisverordnung http://www.fahrerlaubnisrecht.de/FeV/FeV_Inhaltsverzeichnis.htm. Zugegriffen am 15. Februar 2015.
Brunnauer A, Laux G, Geiger E. Fahrtüchtigkeit und psychische Erkrankung. Z Neuropsychol. 2004;15:209–18
Brunnauer A, Laux G. Fahrtüchtigkeit und psychische Erkrankungen. In: Möller HJ, Laux G, Kapfhammer HP (Hrsg.) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie. Bd. 2, 4.Aufl. 2011, S. 1579–92
De las Cuevas C, Ramallo Y, Sanz EJ. Psychomotor performance and fitness to drive: the influence of psychiatric disease and its pharmacological treatment. Psychiatry Res. 2010;176:236–41
Brunnauer A, Buschert V, Laux G. Demenz und Autofahren. Nervenarzt. 2014;85:811–5
Ernst J, Krapp S, Schuster T et al. Fahrtauglichkeit bei Patienten mit frontotemporaler Demenz und Alzheimer-Demenz. Nervenarzt. 2010;81:79–85
Hasselbalch BJ, Knorr U, Kessing LV. Cognitive impairment in the remitted state of unipolar depressive disorder: a systematic review. J Affect Disord. 2011;134:20–31
Laux G, Brunnauer A. Fahrtauglichkeit bei affektiven Störungen und unter Psychopharmaka. Nervenarzt. 2014;85:822–28
Soyka M, Dittert S, Kagerer-Volk S. Fahrtauglichkeit bei Abhängigkeitserkrankungen und Schizophrenie. Nervenarzt. 2014;85:816–21
De Gier H. Medicinal drugs. In: Transportation Research Board, Drugs and Traffic — A Symposium, Woods Hole, Massachusetts, June 20-21 2005, 67–78; http//onlinepubs.trb.org/onlinepubs/circulars/ec096.pdf (zugegriffen am 22.02.2015]
Brunnauer A, Laux G. Psychopharmaka und Fahrtüchtigkeit. In: Riederer P, Laux G (Hrsg) Grundlagen der Neuro-Psychopharmakologie. Ein Therapiehandbuch. 2010, Springer, Wien
Barbone F, McMahon A, Davey P et al. Association of road-traffic accidents with benzodiazepine use. Lancet. 1998;352:1331–36
Laar M v, Volkerts E. Driving and benzodiazepine use. CNS Drugs. 1998;10:383–96
Cox DJ, Davis M, Mikami AY et al. Long-acting methylphenidate reduces collision rates of young adult drivers with attention-deficit/hyperactivity disorder. J Clin Psychopharmacol. 2012;32:225–30
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Additional information
This article is part of a supplement not sponsored by the industry.
Interessenkonflikt
Die Autoren erklären, dass sie sich bei der Erstellung des Beitrages von keinen wirtschaftlichen Interessen leiten ließen. Sie legen folgende potenzielle Interessenkonflikte offen: keine.
Der Verlag erklärt, dass die inhaltliche Qualität des Beitrags von zwei unabhängigen Gutachtern geprüft wurde. Werbung in dieser Zeitschriftenausgabe hat keinen Bezug zur CME-Fortbildung. Der Verlag garantiert, dass die CME-Fortbildung sowie die CME-Fragen frei sind von werblichen Aussagen und keinerlei Produktempfehlungen enthalten. Dies gilt insbesondere für Präparate, die zur Therapie des dargestellten Krankheitsbildes geeignet sind.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Laux, G., Brunnauer, A. Ist Ihr Patient fahrtauglich?. MMW - Fortschritte der Medizin 157 (Suppl 3), 50–55 (2015). https://doi.org/10.1007/s15006-015-3297-6
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-015-3297-6