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Erneut stellt eine Studie den Nutzen des Mammografie-Screenings infrage. Für die Canadian National Breast Screening Study waren Anfang der 1980er-Jahre fast 90 000 Frauen im Alter von 40 bis 59 Jahren entweder über fünf Jahre ein Mal im Jahr untersucht oder einer Kontrollgruppe zugeteilt worden. 666 Frauen in der Mammografie-Gruppe erhielten die Diagnose eines invasiven Mammakarzinoms. 484 (73,3%) dieser Tumoren verdankten ihre Entdeckung dem Screening, 454 waren zu diesem Zeitpunkt palpabel. In der Kontrollgruppe wurde bei 524 Frauen Brustkrebs erkannt. Über die 25-jährige Nachbeobachtung hinweg war kein signifikanter Unterschied in Gesamt- bzw. Brustkrebssterblichkeit festzustellen. Durch das Screening gab es jedoch viele Überdiagnosen: Für nicht tastbaren Brustkrebs errechnete sich eine Rate von 50%.
Literatur
BMJ 2014, online 11. Februar; doi: 10.1136/bmj.g366
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Urban & Vogel. Kein Einfluss auf die Mortalität. MMW - Fortschritte der Medizin 156, 1 (2014). https://doi.org/10.1007/s15006-014-2683-9
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