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_ Die Schlüsselbotschaften des GOLD-Updates 2013 zur Therapie der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) fasste Prof. Claus Vogelmeier, Universitätsklinikum Gießen/Marburg, wie folgt zusammen: Nach COPD sollte der Arzt aktiv forschen, um die Diagnose möglichst früh zu stellen. Ohne Spirometrie ist keine Diagnose möglich. Das Staging der Krankheit basiert auf der Lungenfunktion, der Exazerbationshistorie, den Symptomen und den Komorbiditäten. Für die Therapieentscheidung relevant sind das Exazerbationsrisiko und die Beschwerdesymptomatik.Für die Dauertherapie (Stadien B, C, und D), sind langwirksame Anticholinergika (LAMA) ein Mittel der Wahl. Weitere wichtige Therapiebausteine sind Rauchstopp, körperliche Aktivität, Lungenrehabilitation sowie Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken.
Nach Vogelmaier ist der Stellenwert der LAMA im GOLD-Report ausschließlich auf die klinischen Studien mit Tiotropium (Spiriva®) zurückzuführen. Tiotropium verbessert die Lungenfunktion, die Lebensqualität und reduziert das Exazerbationsrisiko, so das Ergebnis der UPLIFT-Studie (Tashkin DP et al. NEJM 2008; 359: 1543–54). Auch im direkten Vergleich mit Salmeterol verringerte Tiotropium das Risiko schwerer Exazerbationen signifikant um 28%. Dies ist umso wichtiger, als schon die erste akute Exazerbation den Krankheitsverlauf entscheidend negativ beeinflusst. Das mediane Überleben beträgt dann nur noch drei bis sechs Jahre.
Literatur
Quelle: Pressegespräch „Spiriva® in der Praxis: Einfluss der COPD-Therapie auf den Lebensalltag von Patienten“, Hannover, März 2013 (Veranstalter: Boehringer Ingelheim)
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Einecke, D. Akute Exazerbationen verhindern. MMW - Fortschritte der Medizin 155, 61 (2013). https://doi.org/10.1007/s15006-013-2114-3
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