Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis (RA) tritt zwei- bis dreifach häufiger eine venöse Thromboembolie (VTE) auf als in der Allgemeinbevölkerung. Das ergab die Analyse eines großen nationalen Registers der Universität Taichung in Taiwan. Ausgewertet wurden knapp 30 000 RA-Patienten, die zunächst noch keine tiefe Venenthrombose (TVT) und keine Lungenembolie hatten. Als Vergleichsgruppe dienten 117 000 Personen ohne RA. Pro 10 000 Personenjahre traten bei den RA-Patienten etwa 11 TVT auf, in der Kontrollgruppe nur 3,2. Die TVT-Rate war damit bei Patienten mit RA unter Berücksichtigung weiterer Risikofaktoren 3,3-fach erhöht. Doppelt so häufig wie in der Kontrollgruppe kam es bei RA-Patienten zu Lungenembolien (3,6 vs. 1,75 Ereignisse pro 10 000 Personenjahre).