_ Das neue Positionspapier der Initiative GOLD (Global Initiative for Chronic Lung Disease) fordert explizit die stärkere Einbeziehung des Patienten schon in die Klassifizierung der COPD. Mittels standardisierter Testverfahren wie dem CAT (COPD Assessment Test) oder dem mMRC (modified Medical Research Concil Dyspnoea Scale) ist zu erfragen, wie der COPD-Patient seine gesundheitliche Situation in puncto COPD einschätzt und welche Beschwerden im Vordergrund stehen.

Therapie an den Patientenbedürfnissen orientieren

Die Selbsteinschätzung des Patienten ist aber nicht nur einer der Grundpfeiler der Klassifizierung, sondern auch mit Blick auf die Behandlung wichtig. Diese ist nach Dr. Karin Förster, Berlin, an den individuellen Bedürfnissen des Patienten auszurichten.

Dabei ist nach der Symptomatik am Tag, nach Beschwerden in der Nacht und am frühen Morgen sowie nach der Schlafqualität zu fragen. Denn viele Patienten sind laut Förster vor allem in den frühen Morgenstunden durch Husten, Auswurf und vor allem starke Atemnot belastet. Das kann therapeutisch durch moderne Wirkstoffe wie das zweimal täglich zu verabreichende Aclidinium berücksichtigt werden. Das Unternehmen Almirall Hermal bietet Aclidinium als Eklira®Genuair® 322 μg Pulver zur Inhalation an.

Die Behandlung an den individuellen Bedürfnissen der Patienten zu orientieren, ist eine wesentliche Voraussetzung für die Patientenzufriedenheit. Diese aber ist, so Dr. Dieter Donner aus Singen, ihrerseits eine der wichtigsten Bedingungen für eine hohe Therapietreue des Patienten. Als wichtigen weiteren Baustein, mit dem der Therapieerfolg in der Praxis zu sichern ist, nannte der Mediziner in Berlin die regelmäßige intensive Schulung der Patienten hinsichtlich der COPD sowie insbesondere der Inhalationstherapie und der Bedeutung des allgemeinen Therapiemanagements.