_ Vorurteile halten sich meist hartnäckig. So auch, dass Gicht in der Regel selbst verschuldet ist. Weniger Fleisch, weniger Alkohol, heißt es oft nach einem Gichtanfall. Doch warum bekommt der eine Mensch eine Gichtattacke, der andere jedoch nicht? Obwohl der doch mehr Steaks gegessen und mehr Bier getrunken hat? Die Gicht ist eine symptomatische Stoffwechselerkrankung mit genetischer Disposition, lautet eine der Kernbotschaften einer interaktiven Fortbildung* zur symptomatischen Hyperurikämie.

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In dem rund zehnminütigen Modul des Unternehmens Berlin-Chemie wird auch auf den Purinstoffwechsel und die der Gicht zugrundeliegende gestörte renale Uratclearance eingegangen. Verdeutlicht wird darüber hinaus, dass die Gicht eine chronische Systemerkrankung ist, die nicht nur Gelenke, sondern auch Herz, Niere und Auge treffen kann. Gicht erhöht zudem das Risiko, eine Nierenerkrankung oder einen Diabetes mellitus zu entwickeln, und auch das Mortalitätsrisiko.

Diese Folgen der verminderten Uratclearance zu verhindern, ist das Therapieziel bei symptomatischer Hyperurikämie, heißt es in dem produktneutralen Modul. Eine Ernährungsumstellung kann den Harnsäurewert im Serum meist nur um 1 mg/dl senken. Um den Zielwert von unter 6 mg/ml zu erreichen, wird meist eine Pharmakotherapie nötig. Dass sich eine konsequente Therapie lohnt, ist eine weitere Kernbotschaft: Denn Ablagerungen von Uratkristallen in Organen und Gelenken gehen dann wieder in Lösung.

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Ansprechend aufbereitet und informativ — das Modul zur Hyperurikämie.

© Berlin-Chemie