_ Seit der BAFTA-(Birmingham Atrial Fibrillation Treatment of the Aged-)Studie ist bekannt, dass bei Beachtung von Kontraindikationen die orale Antikoagulation auch bei älteren Patienten vorteilhaft ist. Dabei profitieren bei ausreichneder Compliance und gutem Monitoring sowohl sturzgefährdete Patienten, als auch solche mit kognitiven Defiziten, betonte Prof. Martin Dichgans, München.

Die neuen oralen Antikoagulanzien wie Apixaban (Eliquis®) haben die orale Antikoagulation effektiver, sicherer und einfacher gemacht. Die Substanzen verhindern ischämische Schlaganfälle zumindest ebenso effektiv wie Vitamin-K-Antagonisten, allerdings mit einem geringeren zerebralen Blutungsrisiko.

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Auch sie sollte im Bedarfsfall eine orale Antikoagulation erhalten ....

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Klare Vorteile

Mit Apixaban konnte in der ARISTOTLE-(Apixaban for Reduction in Stroke and Other Thromboembolic Events in Atrial Fibrillation-)Studie der primäre Endpunkt Schlaganfall und systemische Embolien gegenüber einem Vitamin-K-Antagonisten um 21% gesenkt werden. Beim primären Sicherheitsendpunkt schwere Blutungen war Apixaban mit einer relativen Risikoreduktion von 31% überlegen. Intrakranielle Blutungen traten um 58% seltener auf und die Gesamtmortalität war unter Apixaban um 11% niedriger.