Ein Patient erhält wegen Metastasen im HWS-Bereich eine kombinierte Strahlen- und Chemotherapie. Kann die Bestrahlung im Falle eines Rezidivs wiederholt werden? Diese Frage wurde in der MMW-Online-Sprechstunde (vgl. MMW Nr. 22/2012, S. 26) gestellt. Dazu eine Leserin:
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_ Wir haben mit großem Interesse Ihre MMW-Online-Sprechstunde zum Thema Knochenmetastasen im HWS-Bereich gelesen. Wie Sie im Artikel ausführen, ist die Rebestrahlung aufgrund der hohen Strahlensensitivität sehr begrenzt: Wenn die Toleranzdosis des Rückenmarks überschritten wird, drohen schwere radiogene Schäden, im schlimmsten Fall eine Querschnittslähmung. Im Falle einer notwendigen Rebestrahlung müssen deshalb Hochpräzisionsbestrahlungstechniken eingesetzt werden.
In München ist seit 2009 am Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) die Spot-Scanning-Protonentherapie im Einsatz, mit der rückenmarksnahe Tumoren so bestrahlt werden können, dass das Rückenmark maximal geschont wird. Deshalb ist mit dieser Technik eine Rebestrahlung in dieser sensiblen Körperregion möglich.
Die Anlage am RPTC besitzt die modernste Technologie. Es wurden bereits über 1300 Patienten behandelt. Somit haben wir mehr Erfahrung mit Protonenscanning als jedes andere Zentrum weltweit.
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Bachtiary, B. Mit Protonenscanning kann mehrmals bestrahlt werden. MMW - Fortschritte der Medizin 155, 30 (2013). https://doi.org/10.1007/s15006-013-0421-3
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