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Frau Dr. med. G .P., Allgemeinärztin. KV Thüringen: Ein Apotheker hat bei einer Patientin, die seit Jahren Tilidin-Tropfen auf normalem Rezept bekommen hat, auf ein Betäubungsmittelrezept bestanden. Warum muss Tilidin nun auf BtM-Rezepten verordnet werden?
Antwort: Nicht Tilidinan sich, sondern nur die flüssige Form muss auf ein BtM-Rezept. Der Missbrauch und die Abhängigkeit von flüssigen Zubereitungen der fixen Kombination aus Tilidin und Naloxon haben den Gesetzgeber dazu veranlasst, die flüssige Form ab Januar 2013 dem Betäubungsmittelrecht zu unterstellen.
Die Verordnung von flüssigem Tilidin nur noch als Betäubungsmittel (BtM) auf speziellen BtM-Rezepten ist eine Entscheidung des Sachverständigenausschusses für BtM. Dieser hat die Empfehlung ausgesprochen, der die Bundesregierung unverzüglich zustimmte.
Nicht betroffen sind die festen Darreichungsformen von Tilidin/Naloxon mit verzögerter Wirkstofffreigabe, so genannte Retardpräparate.
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Jetzt verlangt der Apotheker ein BtM-Rezept. MMW - Fortschritte der Medizin 155, 10 (2013). https://doi.org/10.1007/s15006-013-0084-0
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