Beim Kaffee zurückhalten müssen sich nicht nur blasenschwache Frauen: In einer Studie brachten auch bei Männern schon zwei Tassen „Bohnensaft“ pro Tag die Blase signifikant häufiger zum Tröpfeln. Bei knapp 4000 männlichen Amerikanern wurde erfasst, wie viel Koffein und welche Mengen anderer Flüssigkeiten sie täglich zu sich nahmen und wie sich dies auf den ungewollten Urinverlust niederschlug. Schon ab 234 mg Koffein pro Tag (entsprechend zwei Tassen Filterkaffee) ging die Prävalenz der Inkontinenz hoch, und zwar unabhängig vom Alter oder anderen Inkontinenz-Risikofaktoren wie z. B. einer Prostatahyperplasie. Dagegen ließen weder Wasser noch andere Flüssigkeiten, nicht einmal Alkohol, die Inkontinenzepisoden nennenswert steigen.

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Schon zwei Tassen machen „undicht“.

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