figure 1

Prof. Dr. med. K. Malberg Immunologie, Dresden-Loschwitz

_ Nuklearmediziner der kommunalen Krankenhäuser in Paris untersuchten prospektiv über fünf Jahre 117 Patienten mit fortgeschrittenem, entzündlichem (n = 35) und nicht entzündlichem (n = 82) Mammakarzinom. Sie wurden mit konventionellen Methoden (Knochenscan, Mammografie, Sonografie des Abdomens und Beckens sowie Standardtomografien) diagnostiziert. Abschließend erhielten sie eine 18F-FDG-PET/CT, deren Resultate von externen Spezialisten eingeschätzt wurde. Die Resultate des 18F-FDG-PET/CT wurden mit denen der CT-Standardmethoden verglichen.

Mit der 18F-FDG-PET/CT wurden alle Primärtumoren identifiziert. Die Scans bestätigten den Lymphknotenbefall der IIIC-Patienten und markierten einen unerwarteten Lymphknoten-Befall (infra- und supraklavikulär, mammaintern) bei 32 zusätzlichen Patientinnen. Ferne Metastasen (Knochen, Leber, Lunge, Pleuren) wurden bei 43 Frauen sichtbar. Die konventionellen Methoden hatten sie nur bei 28 Patientinnen erkannt. Die 18F-FDG-PET/CT veränderte insgesamt das Tumorstadium bei 61 (52%) von 117 Patienten und damit auch die Therapie.

Kommentar

Die 18F-FDG-PET/CT hat den Vorteil, dass sie die Kontrolle der Metastasierung von Thorax, Abdomen und Knochen in einer Sitzung erlaubt. Alle distalen und weitere zusätzlichen Läsionen wurden nachgewiesen. Diese Methode ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer individuellen Therapie, so die Autoren.