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_ Patienten mit Appendizitis-Verdacht, denen bildgebende Diagnostik versagt bleibt, werden dreimal so oft unnötigerweise operiert, wie jetzt eine prospektive Studie ergeben hat.
In die Untersuchung gingen Daten von 55 Kliniken des US-Bundesstaates Washington ein, an denen sich zwischen 2006 und 2011 gut 19 000 Patienten über 15 Jahren einer Appendektomie unterzogen. Bei 5,4% erwies sich der Eingriff nachträglich als überflüssig: Der Wurmfortsatz war blande. Dabei zeigten sich erhebliche Unterschiede je nachdem, ob die Patienten vor dem Eingriff mit Ultraschall oder computertomografisch untersucht worden waren. Hatte eine bildgebende Diagnostik stattgefunden, erreichte der Anteil unnötiger Appendektomien 4,5%. War hingegen auf diagnostische Bilder verzichtet worden, betrug die Quote 15,4%.
Die Sensitivität des CTs lag bei 93,2% verglichen mit 47,8% für den Ultraschall. Die Autoren empfehlen daher: Zunächst sollten Patienten mit Appendizitis-Verdacht sonografiert werden; bei unklaren Befunden ist anschließend ein CT indiziert.
Literatur
Drake, FT et al. Ann Surg 2012; 256: 586–594
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RB Bildgebung verhindert überflüssige Appendektomien. MMW - Fortschritte der Medizin 154, 6 (2012). https://doi.org/10.1007/s15006-012-1163-3
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