Hohe Kaliumwerte bei Aufnahme auf die Intensivstation gehen mit einer signifikant erhöhten Sterblichkeit einher. Den Zusammenhang zwischen dem höchsten gemessenen Kaliumwert im Serum von Patienten am ersten Tag auf Intensiv und der 30- und 90-Tages-Gesamtmortalität sowie der Sterblichkeit nach einem Jahr haben Forscher vom Brigham and Women’s Hospital in Boston retrospektiv untersucht. Ein Kaliumwert bis 5,0 mmol/l steigerte die 30-Tages-Mortalität um etwa 25%. Werte bis 5,5 erhöhten die Sterblichkeit um 42%, Konzentrationen bis 6,0 um 67%. Werte bis 6,5 bzw. darüber zeigten eine um 63% bzw. 72% höhere Mortalität innerhalb der folgenden 30 Tage an. Hohe Kaliumkonzentrationen senken das Ruhemembranpotenzial im Myokard. Dadurch wird die Entstehung letaler Arrhythmien begünstigt.