Patienten mit pulmonaler Hypertonie soll laut Leitlinien grundsätzlich von Flugreisen abgeraten werden. Manche fliegen trotzdem — in einer Patientenumfrage 32 von 84 Patienten (38%). Die Flieger unterschieden sich nicht signifikant in Alter, pO2 bei Raumluft oder WHO-Klasse von den Nichtfliegern, zeigten aber bessere Werte im Sechs-Minuten-Gehtest. 15 der 32 Flugreisenden mit PAH nutzten Sauerstoffsysteme, von den übrigen berichteten aber auch nur zwei über Dyspnoe. Zurück am Heimatort gab keiner der Flugreisenden eine subjektive Verschlechterung an — nicht einmal bei Langstreckenflügen. Ein kategorisches Flugverbot bei pulmonaler Hypertonie scheint also überzogen, allerdings fehlen klare Kriterien für eine individuelle Risikoabschätzung.

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Gehfähig = flugtauglich?

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