Avoid common mistakes on your manuscript.
_ So homophob und intolerant, wie gemeinhin behauptet, sind die Anhänger des Fußballsports offenbar doch nicht. Für eine Studie hatten britische Wissenschaftler 3500 Fans in einer Online-Umfrage nach ihren Einstellungen gegenüber homosexuellen Profis befragt. 93% der Teilnehmer sprachen sich entschieden gegen Homophobie aus und gaben an, sie würden selbstverständlich auch schwule Spieler anfeuern.
Für die Wissenschaftler steckt das Problem der Homophobie weniger in den Köpfen der Fans, als vielmehr in jenen der Fußballfunktionäre, Spielervermittler und Spieler selbst. Einschlägige Kampagnen gegen Schwulenfeindlichkeit in den Stadien scheiterten in der Vergangenheit denn auch am Widerstand von Fußballverbänden und Spielervereinigungen.
Für das Gros der Fans zählt hingegen allein die Leistung eines Fußballers — ganz nach dem Lehrsatz von Adi Preißler, dem früheren Kapitän von Borussia Dortmund, der da lautet: „Entscheidend is auffem Platz.“
Literatur
Cashmore E, Cleland J. Fans, homophobia and masculinities in association football: evidence of a more inclusive environment. Br J Sociol 2012; DOI: 10.111/j.1468-4446.2012.01414.x
Rights and permissions
About this article
Cite this article
RB Fußballfans: „Schwul ist cool“. MMW - Fortschritte der Medizin 154, 7 (2012). https://doi.org/10.1007/s15006-012-0706-y
Published:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/s15006-012-0706-y