figure 1

Prof. Dr. med. K. Malberg Immunologie, Dresden-Loschwitz

_ Die Entwicklung eines Impfstoffs gegen den in Europa am weitesten verbreiteten Meningokokkentyp rückt näher. In Phase-2-Studien zeigten Wissenschaftler der University of Western Australia in Cawley (Perth/Australien ) an Jugendlichen aus Australien, Polen und Spanien, dass der bivalente Impfstoff Antikörper gegen das Oberflächen-Lipoprotein 2086 und den immunogenen Faktor H der Meningokokken vom Typ B auslöst, ohne schwere Nebenwirkungen zu verursachen.

80–100% der Testpersonen zeigten eine Antikörperantwort als Anzeichen für einen Schutz gegen Meningitis. Häufigste Nebenwirkung war ein leichter Schmerz an der Injektionsstelle. Damit könnte es bald möglich sein, sich gegen die europaweit am meisten verbreitete Hirnhautentzündung zu immunisieren.

Kommentar

Wie lange die Immunität nach der Impfung anhält, ist noch nicht bekant. Dies herauszufinden wird das Ziel der nächsten Studien sein.