_ Als an den Samstagen noch bis Mittag gearbeitet wurde, saß ich in meinem Dienstzimmer und wartete auf den Pathologen, der, von einem großen Klinikum am Stadtrand kommend, vertragsgemäß in der kleinen Spezialklinik im Zentrum Berlins eine Sektion durchzuführen hatte. Außer dem diensthabenden Kollegen war sonst kein Arzt mehr im Hause.

Da klingelte das Telefon: „Hier ist der Pförtner. Gut, dass ich Sie noch erreiche. Hier is’n Mann, der will hier herein. Lässt sich nicht abwimmeln, kann sich nicht ausweisen, sagt, er ist „Pattaloge“, was is’n das überhaupt? Was soll ich denn machen?“

„Sofort reinlassen“, antwortete ich, „auf den Mann warte ich schon seit über einer Stunde“. So wurde durch die glückliche Entscheidung des Pförtners, den Mann nicht abzuwimmeln, der Sonnabendnachmittag doch noch gerettet.