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Dr. med. Dirk Einecke Chefredakteurdirk.einecke@springer.com

Einer schwedischen Studie zufolge sind die Suizidraten in den ersten zwölf Wochen nach einer Krebsdiagnose um bis zu 16-fach erhöht. Zudem steigt das Herzinfarktrisiko. Zwischen 1991 und 2006 war bei 534 154 Personen erstmals Krebs diagnostiziert worden. Innerhalb dieser Zeit nahmen sich 13 284 Personen ohne Krebsdiagnose das Leben (0,18/1000 Personenjahre, PJ), bei den Krebspatienten waren es 786 (0,36/1000 PJ). Am höchsten war die Suizidrate in der ersten Woche nach der Diagnose (2,5/1000 PJ). Das relative Risiko für einen Selbstmord war in dieser Woche bei Krebspatienten 12,6-mal höher als bei Kontrollpersonen. An kardiovaskulären Erkrankungen verstarben im Studienzeitraum 543 144 Personen ohne Karzinom (7,53/1000 PJ) und 48 991 Krebspatienten (23,1/1000 PJ).