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Beim plötzlichen Hörverlust unbekannter Genese empfehlen japanische Forscher, die Standardtherapie mit systemischen Steroiden durch lokale Steroidinjektionen ins Trommelfell zu ergänzen. Die Forscher von der Universität Kitakyushu hatten insgesamt 276 Patienten mit plötzlichem idiopathischem Hörverlust retrospektiv in zwei Gruppen geteilt: Die einen (IT-Gruppe) hatten einmal wöchentlich unter Lokalanästhesie Dexamethason-Injektionen ins Trommelfell erhalten, insgesamt viermal. Die zweite Gruppe (HBO-Gruppe) erhielt über zwei Wochen an jedem Wochentag einstündige Sitzungen in einer hyperbaren Kammer, wo sie 100%igen Sauerstoff einatmeten. Alle Patienten hatten zusätzlich Hydrokortison i.v. erhalten. In der IT-Gruppe erlangten knapp 80% ein mindestens akzeptables Maß an Hörleistung zurück, in der HBO-Gruppe nur etwa 68%. Negativ zu Buche schlugen die Trommelfellperforationen, die bei knapp 9% der IT-Patienten eine Myringoplastik erforderlich machten.
Literatur
Laryngoscope 2012; DOI: 10.1002/lary.23245
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Consortia
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Springer Medizin. Hilft die Kortisonspritze ins Ohr?. MMW - Fortschritte der Medizin 154, 1 (2012). https://doi.org/10.1007/s15006-012-0402-y
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