_ Abspecken, wenig Milch trinken, mehr Fisch essen – so könnte einer italienischen Studie zufolge das Rezept für eine bessere Haut bei Aknepatienten lauten. In der Fall-Kontroll-Studie wurden 205 Patienten zwischen 10 und 24 Jahren mit „mittelschwerer“ oder „schwerer Akne“ befragt. Die Kontrollgruppe bildeten 358 Patienten mit leichter oder ohne Akne. Die Interviewer fragten u. a. nach Essgewohnheiten, Menstruation, Kontrazeptiva, Alkohol- und Zigarettenkonsum und berechneten den BMI.

Am höchsten war das Risiko für eine schwerere Akne, wenn Angehörige ersten Grades ebenfalls an der Erkrankung litten (Odds Ratio, OR 3,41). Aber auch bei der Ernährung zeigten sich Auffälligkeiten: So war das Aknerisiko höher, wenn die Jugendlichen mehr als drei Portionen Milch, v. a. Magermilch, pro Woche zu sich nahmen (OR 1,78). Verglichen mit einem BMI unter 18,5 kg/m2 stieg die OR auf 1,9, wenn der BMI zwischen 18,5 und 23 kg/m2 lag und auf 1,95, wenn er über 23 kg/m2 erreichte. Ein niedriger BMI dagegen ging mit einem geringeren Aknerisiko einher. Auch wer regelmäßig Fisch auf dem Teller hatte, erlebte eine gewisse Schutzwirkung auf seine Haut (OR 0,68).

Keinen Einfluss hatten das Rauchverhalten oder verschiedene Belange der Menstruation. Auch ergaben sich bei anderen Lebensmitteln keine signifikanten Zusammenhänge. Selbst die viel diskutierten Süßigkeiten, Kuchen und Schokolade ließen die Pickel nicht stärker sprießen.