_ Wer an Krebs erkrankt, hat wenigstens ein geringeres Risiko für eine Alzheimer-Demenz – und umgekehrt. In der Framingham Heart Study erkrankten die Überlebenden eines Krebsleidens um 33% seltener an Alzheimer als Gleichaltrige ohne Krebs. Umgekehrt wurden bei Alzheimer-Patienten 61% weniger maligne Tumoren diagnostiziert als bei nicht dementen Vergleichspersonen.

Diese Daten unterstützen nach Ansicht der Studienautoren die Theorie, dass zwischen Krebs und Morbus Alzheimer tatsächlich eine inverse Beziehung besteht. Die Autoren sehen als Ursache hierfür einen möglichen gemeinsamen Hintergrund: Eine genetisch bedingte Neigung zur Apoptose könnte einerseits Krebs entgegenwirken, andererseits aber neurodegenerative Erkrankungen befördern.